Heinz Branitzki

deutscher Industriemanager; Vorstandsvorsitzender der Porsche AG 1988-1990

* 23. April 1929 Zülz/Oberschlesien

† 2. August 2016

Herkunft

Heinz Branitzki, kath., wurde am 23. April 1929 in Zülz, Oberschlesien, (heute: polnisch Biala), geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das B. in Berlin am humanistischen Gymnasium "Zum Grauen Kloster" ablegte, studierte er an der FU Berlin Betriebswirtschaft. 1952 verließ er als Diplom-Kaufmann die Universität.

Wirken

Acht Jahre lang arbeitete B. als Steuerbevollmächtigter für die Treuhandvereinigung. Es folgten fünf Jahre als Mitarbeiter der Carl Zeiss in Oberkochen. Im Herbst 1965 wechselte B. zum Sportwagen-Hersteller Porsche in Stuttgart, zunächst als Prokurist und Finanzleiter. 1971 wurde er Geschäftsführer für Finanzen. Nach Umwandlung der Porsche KG in eine Aktiengesellschaft rückte er 1972 in den Vorstand des Unternehmens ein. Als glänzender Finanzfachmann galt B. bei Porsche bald als eine Art "starker Mann im Hintergrund". Ab 1976 war B. nicht nur Porsche-Finanzchef, sondern auch noch Stellvertreter des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden, zuletzt des Deutsch-Amerikaners Peter W. Schutz, der ab Jan. 1981 auf dem Porsche-Chefsessel saß.

Unter Schutz setzte Porsche vornehmlich auf den amerikanischen Automarkt und verzeichnete mit dieser Strategie zeitweise glänzende Zuwachsraten in Umsatz und Produktion. Der Verfall der amerikanischen Währung ließ dann allerdings die Schattenseite der einseitigen Orientierung ...